Stadt-Land-Küche
Das Projekt Stadt-Land-Küche begleitet die Gastronomie in Sachsen auf ihrem Weg zu einem nachhaltigen und regional verankerten Angebot. Das Ziel ist es, die unterschiedlichen Einrichtungen der Individual- und Schnellgastronomie, Unternehmenskantinen sowie die öffentliche Gemeinschaftsgastronomie und kommunale Träger bei der Umstellung auf ein zukunftsfähiges Angebot zu unterstützen. Bio-regionale Lebensmittel sind dabei die Basis für ein qualitatives Speiseangebot, das den Gästen schmeckt und das Kochhandwerk fördert. Individuelle Beratung, praxisorientierte Workshops sowie Aktionstage und Vernetzungsveranstaltungen bringen die Produktvielfalt der sächsischen Landwirtschaft auf die Teller und stärken den regionalen Zusammenhalt zwischen Produzent*innen und Gastronom*innen.
Sie möchten mehr erfahren oder am Programm teilnehmen? Melden Sie sich gerne unter stadt-land-kueche@speiseraeume.com.
Website: https://stadt-land-kueche.de
Stadt-Land-Küche ist ein Auftrag des Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) und läuft von Frühjahr 2024 bis Herbst 2027.
Kantine Zukunft Berlin
Das Ziel, das sich die Kantine Zukunft gesetzt hat, ist ein großes: möglichst viele Küchen der Berliner Gemeinschaftsgastronomie dabei unterstützen, auf einen Bio-Anteil von mindestens 60 Prozent zu kommen. Denn mehr Bio bedeutet bessere Qualität, gesünderes Essen – und bringt Speisen hervor, die dank hochwertiger Zutaten und kulinarischer Kompetenz richtig lecker schmecken. Durch aktive und langfristige Beratung in Kantinenküchen, mit Workshops und Exkursionen sowie Vernetzungsveranstaltungen, verändern wir gemeinsam mit den Berliner Kantinenakteur*innen die städtische Kantinenlandschaft hin zu mehr Qualität und Wertschätzung. Mehr als 50 Küchen haben das Beratungsprogramm bereits erfolgreich durchlaufen und im Schnitt einen Bio-Anteil von 60% erreicht.
Die Kantine Zukunft wird von der Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz gefördert. Laufzeit: Herbst 2019 bis Ende 2028. Mehr zum Projekt ↗
Kantine Zukunft Brandenburg
Die Kantine Zukunft Brandenburg zielt auf einen nachhaltigen Wandel der Brandenburger Gemeinschaftsgastronomie. Analog zum Berliner Vorbild berät und begleitet die Kantine Zukunft Brandenburg Küchen in Kitas, Schulen, Mensen, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen bis hin zur öffentlichen Betriebsgastronomie. Ziel ist es, das Speisenangebot weiterzuentwickeln und nachhaltiger zu gestalten, indem mehr regionale und saisonale Bio-Produkte eingesetzt und das Kochhandwerk gestärkt werden. Durch eine langfristige und individuelle Beratung der Küchen, praktischen Koch-Workshops sowie Vernetzungsveranstaltungen für Köch*innen bringen wir die in Berlin angestoßene Transformation der Gemeinschaftsgastronomie nach Brandenburg und in den ländlichen Raum.
Die Kantine Zukunft Brandenburg wird vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg gefördert. Laufzeit Vorprojekt: Frühjahr – Herbst 2023.
Ernährungshaus München
Die Stadt München hat sich das Ziel gesetzt, den Bio-Anteil in der Außer-Haus-Verpflegung weiter zu steigern. Daher beschloss der Stadtrat im Jahr 2020 die Einrichtung eines „House of Food“. In diesem Kontext wurde Speiseräume beauftragt ein entsprechendes Konzept für das geplante Ernährungshaus zu erarbeiten. Die Institution soll zukünftig den Küchen aus der Münchner Gemeinschaftsgastronomie zur Seite stehen und sie bei einer nachhaltigen Transformation – hin zu mehr Bio, Frische und Handwerk – begleiten und unterstützen. Im Rahmen der Konzepterstellung haben wir eine Vorstudie sowie einen Praxistest durchgeführt, deren Ergebnisse in das Konzept für das Münchner Ernährungshaus eingeflossen sind.
Auftraggeberin war die Landeshauptstadt München. Laufzeit: Frühjahr 2022 bis Herbst 2022. Mehr zum Projekt↗
SchoolFood4Change
Das von der Europäischen Union im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon 2020 geförderte Projekt SchoolFood4Change (SF4C) stellt Schulen und Bildungsorte als wichtige Katalysatoren für eine nachhaltige Veränderung der lokalen Ernährungssysteme in den Fokus. Ziel des Projekts ist es, ein nachhaltiges und gesundes Schulverpflegungssystem auf kommunaler Ebene anzuregen. Insgesamt sind 43 Partner*innen aus 12 europäischen Ländern am Projekt beteiligt. Wir haben bei SF4C die Rolle des sog. National Lead Partner in Deutschland. Als Bindeglied zwischen der europäischen Ebene und den Partnerstädten Essen und Nürnberg sind wir verantwortlich für die Koordination der Projektaktivitäten in Deutschland.
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon 2020 der Europäischen Union finanziert. Laufzeit: Frühjahr 2022 bis Ende 2025. Mehr zum Projekt ↗
Buy Better Food Campaign
Nachhaltige Lebensmittelbeschaffung spielt eine zentrale Rolle bei der Transformation von Ernährungssystemen in Europa und darüber hinaus. An dieser Stelle knüpft die Buy Better Food Campaign an und setzt sich mit einer Koalition aus über 100 europaweiten Mitgliedern, bestehend aus lokalen und regionalen Regierungen und Nichtregierungsorganisationen, für Mindeststandards für eine nachhaltige öffentliche Beschaffung auf europäischer Ebene ein. Speiseräume – als Teil des Kernteams der Kampagne – ist für den Aufbau des deutschen Netzwerks, Kommunikation sowie die Steigerung der Sichtbarkeit des Themas im deutschsprachigen Raum verantwortlich.
Die Kampagne wird von der European Climate Foundation und von Healthy Food Healthy Planet finanziert. Laufzeit: Frühjahr 2022 bis Herbst 2023. Mehr zum Projekt↗
Pilotprojekt „Schulverpflegung auf kommunaler Ebene nachhaltig gestalten“
Ziel des Pilotprojektes ist es, Kommunen in NRW bei der Transformation ihres Schulverpflegungssystems zu begleiten und ein übertragbares Konzept für die Umsetzung einer nachhaltigen Schulverpflegung auf kommunaler Ebene zu entwickeln. Dafür erarbeiten wir verschiedene Methoden, Konzepte und Beratungsangebote. Speiseräume setzt mit diesem Projekt auf mehreren Ebenen und bei unterschiedlichen Zielgruppen an. Im Rahmen des Projektes werden sowohl kommunale Entscheidungsträger*innen, Schulleitungen, pädagogische Fach- und Lehrkräfte sowie Kantinen-Teams adressiert.
Dieses Projekt wird vom Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Laufzeit: Frühjahr 2022 bis Ende 2025.
Publikationen (Auszug)
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Philipp Stierand (2021): Kantine Zukunft Berlin: Currywurst und Co in der Stadtentwicklung Berlins. In: Planerin 6/2021, Berlin
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Philipp Stierand (2021): Drei Mahlzeiten von der Anarchie entfernt: Städte zwischen Versorgungssicherheit und Ernährungsarmut. In: Doris Kleilein, Friederike Meyer (Hg.) Die Stadt nach Corona, Berlin. [Engl. Ausgabe: Post-pandemic Urbanism]
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Dinah Hoffmann (2019): Collaborating towards Berlin Food Policy. Exploring Civic-State Collaboration in Current Urban Food Governance in Berlin: The Case of the Berlin Food Strategy. Masterarbeit, Wageningen University and Research.
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Philipp Stierand (2016) Urbane Wege zur nachhaltigen Lebensmittelversorgung: Potentiale und Instrumente kommunaler Ernährungspolitik In: Steven Engler, Oliver Stengel, Wilfried Bommert (Hg.): Regional, innovativ und gesund – Nachhaltige Ernährung als Teil der Großen Transformation, Seite 117-136.
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Philipp Stierand (2016): Urbane Landwirtschaft & Co: Die Rückkehr der Ernährungspolitik auf die lokale Ebene. In: Der kritische Agrarbericht 2016 , Seite 310-314.
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Philipp Stierand (2014): Speiseräume – Die Ernährungswende beginnt in der Stadt. 224 Seiten. Erschienen im Oekom Verlag, München.
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Philipp Stierand (2012): Stadtentwicklung mit dem Gartenspaten. Umrisse einer Stadternährungsplanung. eBook, Dortmund.
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Philipp Stierand (2012): Food Policy Councils. recovering the local level in food policy. In: André M. Viljoen und Johannes S.C Wiskerke (Hg.): Sustainable Food Planning. Evolving Theory and Practice. Wageningen: Wageningen Academic Pub, S. 67–77.
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Philipp Stierand (2008): Stadt und Lebensmittel. Die Bedeutung des städtischen Ernährungssystems für die Stadtentwicklung. Dissertation. TU Dortmund, Fakultät Raumplanung, Dortmund.